Die plan b-Gemeinden präsentieren einen weiteren Baustein für bewusste Mobilität: Einen Trolley, mit dem FußgängerInnen und RadfahrerInnen ihre Einkäufe und allerhand anderes bequem und mit Stil transportieren können. Die Gemeinden fördern den Kauf eines solchen Trolleys und haben auch einiges mehr in Sachen Mobilität auf der Agenda. Gemeinsam mit kairos betreut mprove diese Kooperation.

Seit mittlerweile zwölf Jahren arbeiten die sechs plan b-Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt gemeinsam an attraktiven Rahmenbedingungen für bewusste Mobilität. „Viele gute Beispiele zeigen, dass bewusste Mobilität nicht Verzicht, sondern einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet“, sind sich die Bürgermeister der Region einig – ganz abgesehen von den positiven Wirkungen in Bezug auf Klima, Energie, Ressourcen und Standort. Neben der laufenden Entwicklung von Infrastruktur und Angeboten gibt es deshalb immer wieder besondere Aktivitäten, die Atmosphäre schaffen – so jetzt den plan b-Trolley.

Grün, stabil – und richtig praktisch

Der im frühlingsfrischen Grün gehaltene plan b-Trolley samt großen Luftreifen kann sich sehen lassen. Und nicht nur das: Mit 50 Kilogramm Tragkraft ist er vom Wochenendeinkauf bis zur Getränkekiste für alles zu gebrauchen – quasi ein Koffer-raum fürs Fahrrad, dank praktischer Kupplung denkbar einfach anzuhängen. Auch Fußgänger werden mit dem Trolley und der abnehmbaren wasserdichten Tasche ihre Freude haben, diese bietet mit 39 Litern Fassungsvermögen viel Platz. Nach getaner Arbeit wird der in Deutschland hergestellte, klappbare Helfer platzsparend verstaut. Ein Detail, das hoffentlich nie relevant wird: Ersatzteile sind langfristig verfügbar.

Erhältlich in der Region und 100 Euro Förderung von der Gemeinde

Der plan b-Trolley ist bei den Radhändlern der Region erhältlich und kostet einheitlich 299 Euro. Die sechs plan b-Gemeinden unterstützen ihre BürgerInnen bei der Anschaffung mit bis zu 100 Euro, Informationen zu den Förderrichtlinien gibt es auf www.mobilplanb.at, beim Fahrradhändler oder im jeweiligen Rathaus. Einen ersten Praxistest an prominenter Stelle hat der plan b-Trolley übrigens schon mit Bravour bestanden: Am Faschingsdienstag führte Bürgermeister Hans Bertsch den Kennelbacher Faschingsumzug damit an und zeigte, welche Mengen Süßigkeiten sich so komfortabel transportieren lassen.

mein plan b: bewusst unterwegs sein

Die plan b-Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt setzen seit 2004 auf bewusste Mobilität. Die Region hat – auch dank intensivem Ausbau der Radrouten – einen der höchsten Anteile an Wegen per Fahrrad weitum, Tausende Menschen sind täglich mit Bus und Bahn oder zu Fuß unterwegs. An Infrastruktur und Klima für Unterwegs-Sein auch ohne Auto wird kontinuierlich gearbeitet – der sprichwörtliche „plan b“ bietet gute Alternative zum Auto für viele Gelegenheiten. Das Land Vorarlberg unterstützt die Gemeinden dabei.

schoolwalker, Kids im Bus und Kinderzügle

Gerade auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer bindet plan b von Anfang an erfolgreich ein. Bestes Beispiel ist eines der ersten Projekte, der schoolwalker: Mit einem eigenen Ausweis dokumentieren Schulkinder jeden zu Fuß gegangenen Schulweg. Das Projekt ist inzwischen landesweit ein Erfolg und hat sogar den Sprung bis nach Oslo geschafft, wo auch kleine norwegische schoolwalker unterwegs sind.

Die SchülerInnen der Volksschule Kennelbach sammeln damit schon lange gute Erfahrungen und arbeiten derzeit an einer Weiterentwicklung. In anderen Projekten lernten Kinder gemeinsam mit dem Kasperl das richtige Busfahren oder kommen mit dem „Kinderzügle“ in den Kindergarten: Entsprechend geschulte Eltern begleiten hier abwechselnd die Kinder ihres Wohnbereichs zum und vom Kindergarten.

Mobilität umfassend sehen…

Für die plan b-Verantwortlichen ist Mobilität ein komplexes Thema mit vielen Ansatz-punkten. Attraktive Orts- und Stadtzentren mit funktionierenden Strukturen und Aufenthaltsqualität– hier wird etwa gemeinsam mit der Wirtschaftsregion Hofsteig und dem Stadtmarketing Bregenz gearbeitet – oder Freizeitangebote in der Nähe sind nur einige Beispiele. „Gemeinsame Arbeit über Gemeindegrenzen hinaus macht speziell in der Mobilität Sinn – unsere BürgerInnen und Gäste sind ja auch nicht nur im Ort unterwegs“, sind die plan b-Gemeinden überzeugt.

…und dran bleiben.

Entsprechend lang ist auch die Liste der aktuellen Mobilitätsvorhaben, die auf Gemeinde- und auf regionaler Ebene in verschiedenen Planungs- und Umsetzungs-stadien sind. Beispiele dafür sind etwa der Bahnhof in Hard, attraktivere Radver-bindungen an verschiedenen Stellen, die Prüfung eines Rufbus-Systems oder die Konzepte rund um den Autobahn-Vollanschluss Wolfurt, die neben dem Auto auch andere Verkehrsträger intensiv berücksichtigen. Auch künftig will plan b interessierte Bildungseinrichtungen, Unternehmen oder Veranstalter motivieren und unterstützen, wenn sie sich mit bewusster Mobilität auseinandersetzen. Verschiedene Veranstaltungen in den kommenden Wochen setzen ebenfalls Impulse.

Internationales Interesse und zahlreiche Auszeichnungen

Das regionale Mobilitätsmanagement plan b ist ein nachahmenswertes Konzept. Deswegen wurde und wird es immer wieder auf internationalen Kongressen und bei Vorträgen in anderen europäischen Ländern vorgestellt. Auch die empfangenen Auszeichnungen sprechen für sich: Darunter waren etwa der Österreichische VCÖ-Mobilitätspreis für die Radroute Bregenz-Hard und für die Glückspunkte-Sammel-aktion ein.kaufen – rad.fahren, das Finale des Wettbewerbs cc.alps der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA, eine Auszeichnung der Internationalen Bodenseekonferenz, der Österreichische Verkehrssicherheitspreis für das Kinderzügle oder ein Climate Star des europäischen Klimabündnisses.

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