Am 14. März 2015 startet wieder der „mi subrs Ländle“-Aktionszeitraum: In über fünfzig Vorarlberger Gemeinden machen sich BürgerInnen, Vereine, Schulen und Unternehmen bei Flurreinigungen für eine saubere Umwelt auf den Weg. Ein Fokus liegt dabei auf Getränkeverpackungen, sie liegen in der Hitliste der weggeworfenen Materialien leider ganz vorne. Dritte und vierte Volkschulklassen haben da ganz besondere Möglichkeiten: Wenn sie sich bei „mi subrs Ländle“ und in zwei anderen Umweltprojekten engagieren, erhalten sie die praktische EMIL-Trinkflasche im neuen Vorarlberg-Design kostenlos.

Eine saubere Umwelt tut uns allen gut

Unternehmen, Land, Gemeinden und viele andere wenden laufend hohe Summen und viel Einsatz dafür auf, um weggeworfene Abfälle zu beseitigen. Wiesen, Ufer, Straßen, Haltestellen, Plätze, Freizeiteinrichtungen und viele andere Orte wären sonst in kurzer Zeit „zugemüllt“, die Belastung für Pflanzen, Tiere, Wasser, Boden und auch für uns Menschen untragbar. Umwelt, Lebensqualität und Sicherheit stehen auf dem Spiel – eigentlich bei jedem achtlos weggeworfenen Gegenstand. „Wer daher auch in diesem Bereich mit der Umwelt sensibel und verantwortungsvoll umgeht, wirkt mehrfach positiv“, lädt Umweltlandesrat Johannes Rauch ein, die persönliche Verantwortung ernst zu nehmen. „Saubere Umwelt braucht jede und jeden von uns! Ich danke daher allen Freiwilligen, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, dass unsere Natur, unsere Umwelt sauberer werden.“

 

Mi subrs Ländle: Gemeinsam erfolgreich

Flurreinigungen und ähnliche Aktionen gehören in Vorarlbergs Gemeinden seit Jahrzehnten zum Standard. Seit mehreren Jahren verstärkt der ORF Vorarlberg gemeinsam mit Land, Umweltverband und der Fachgruppe Abfall- und Abwasserwirtschaft der Wirtschaftskammer die Wirkung dieser Aktivitäten. „Tausende Menschen unseres Landes sind jedes Jahr unter dem Titel „Grüß di Gott mi subrs Ländle“ aktiv und sammeln Tonnen von Abfällen in über 50 Gemeinden ein“, kann ORF-Landesdirektor Markus Klement von sehr positiven Erfahrungen berichten.

 

Das landesweite Dach, die breite Information, in die viele Engagierte miteinbezogen werden oder eine kleine Aufmerksamkeit für die Teilnehmerinnen sind unterstützende Bausteine dafür. Heuer kommen Samentüten mit einer speziell auf Bienen ausgerichteten Blumenmischung zur Verteilung. „mi subrs Ländle“ startet heuer am 14. März 2015, für den 21. März (Talgemeinden) und den 25. April (höhergelegene Gemeinden) sind spezielle Aktionstage angesetzt. Detailinformationen zu den individuellen Terminen gibt es bei den teilnehmenden Gemeinden und auf den Webplattformen von ORF und Umweltverband.

 

Weggeworfene Getränkeverpackungen im Fokus

Getränkeverpackungen wie Dose, Flasche & Co. nehmen in der Hitliste von achtlos weggeworfenen Dingen einen traurigen Spitzenplatz ein. Darauf machen die Partner der Vorarlberger Umweltplattform umwelt|v in den kommenden Wochen u.a. mit Plakaten und übergroßen Abfall-Bildern gesondert aufmerksam. Immerhin braucht es zwischen 50 und 4.000 Jahre, bis Tetrapacks, PET-Flaschen oder Glasflaschen in der Natur abgebaut sind. „Glasscherben am Strand, die Bilder von der Ente mit der Dose im Schnabel oder Petflaschen im Heufutter – das alles spricht eine deutliche Sprache!“, sehen die Partner einen klaren Auftrag für jeden von uns. Heuer werden daher auch bei den Flurreinigungen von „mi subrs Ländle“ Getränkeverpackungen versuchsweise getrennt erfasst.

 

Für Volksschulen: EMIL-Trinkflasche als neuer Weg

Nachdem Vermeiden noch immer die beste Option ist, bieten die umwelt|v-Partner heuer engagierten Vorarlberger Volksschulen einen besonderen Anreiz: Wenn eine 3. oder 4. Klasse an „mi subrs Ländle“ mitarbeitet und zusätzlich im Schuljahr je ein Abfall- und ein Umweltprojekt umsetzt, erhält jeder Schüler kostenlos die praktische EMIL-Trinkflasche im Vorarlberger Design. „Wer eine Trinkflasche verwendet, kann übers Jahr leicht einen gelben Sack voll Kunststoffflaschen einsparen“, rechnet Bgm. Rainer Siegele, Obmann des Umweltverbandes, vor. Interessierte Klassen melden sich bitte beim Umweltverband (T 05572/55450, a.tschegg@gemeindehaus.at).

 

Weggeworfenes fehlt bei der Wiederverwertung

Verschiedene Unternehmen im Land arbeiten das ganze Jahr über daran, Ressourcen optimal zu verwerten. Ihr Knowhow bringen sie gern auch bei Initiativen für eine saubere Umwelt ein. „Abfälle gehören nicht in die Natur, sondern in die Stoffkreisläufe“, so Marco Ortner von der Fachgruppe Abfall- und Abwasserwirtschaft der Wirtschaftskammer. Speziell auch Getränkeverpackungen können sehr gut wiederverwertet werden: 2014 wurden über die kommunale Sammlung in Vorarlberg über 10.300 Tonnen Kunststoffverpackungen (Gelber Sack), davon allein 1.744 Tonnen PET-Flaschen, mehr als 13.300 Tonnen Weiß- und Buntglas und über 2.000 Tonnen Metallverpackungen gesammelt. „Das, was im Moment für mich Abfall ist, ist deshalb nicht wertlos“, lädt Ortner zu einem sensiblen und bewussten Umgang im Alltag ein.

 

I schau of di. I schau of mi. I schau of Bregaz.

So lautet der Claim einer geplanten Kampagne, die sympathisch, bürger- und lebensnah die BregenzerInnen motivieren soll, mehr auf sich selbst, auf andere und die Stadt zu achten. Wie kann ich – allein und in Zusammenarbeit mit anderen – Verantwortung für eine gezielte Verbesserung der Umwelt übernehmen?

 

Die „Seeputzate“ ist so eine Möglichkeit! Sie findet in Bregenz seit über 35 Jahren statt und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. So haben beispielsweise letztes Jahr mehr als 450 Personen bei der Flurreinigungsaktion mitgemacht, die im gesamten Uferbereich stattfindet. Diese große Zahl zeigt, wie vielen Menschen in Bregenzer Vereinen und Interessensgemeinschaften eine saubere Umwelt wichtig ist. So wichtig, dass sie sogar selbst Hand anlegen! Auch heuer trifft man sich wieder am Samstag, den 21. März um 8 Uhr morgens beim Yacht Club Bregenz. Den fleißigen Mithelfer/innen winkt als kleines Dankeschön zum Abschluss eine Jause. Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte beim städtischen Bauhof unter der Tel. 410-1344 an.

Landesrat Johannes Rauch, Umweltverbands-Obmann Bgm. Rainer Siegele, ORF-Landesdirektor Markus Klement, WKV-Fachgruppensprecher Marco Ortner und der Bregenzer Bgm. Markus Linhart laden zu "mi subrs Ländle" 2015 ein.

Landesrat Johannes Rauch, Umweltverbands-Obmann Bgm. Rainer Siegele, ORF-Landesdirektor Markus Klement, WKV-Fachgruppensprecher Marco Ortner und der Bregenzer Bgm. Markus Linhart laden zu „mi subrs Ländle“ 2015 ein.

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