Wir SchülerInnen tun was – es geht um unsere Umwelt!

Vorarlberger Umweltwoche: über 70 Veranstaltungen und viele Projekte

„Die Natur ist uns wichtig – deswegen möchten wir etwas für sie tun!“: Voll motiviert laden deshalb Anne-Claire, Mariella, Jakob und Laurin von der Montessori-Klasse der Volksschule Hard-Markt zu ihrer ersten Pressekonferenz. Anlass ist der Start der Vorarlberger Umweltwoche 2016 mit über siebzig spannenden, anregenden, genussreichen Veranstaltungen und vielen Projekten in Schulen, Gemeinden und Organisationen.

Unsere Umwelt, wertvolle Lebensmittel und bunte Vielfalt: Von 29. Mai bis 5. Juni steht unter dem Motto „Kleine Schätze, große Schätze“ wieder eine Woche lang im Mittelpunkt, was die VorarlbergerInnen das ganze Jahr über für unsere Umwelt tun – „eine Woche voller cooler Ausflüge!“, wie die vier jungen UmweltschützerInnen begeistert feststellen.

„In über 70 Veranstaltungen wird landauf und landab erlebbar, wie genussreich und wichtig Natur und Umweltschutz sind“, freut sich auch Landesrat Johannes Rauch. „Unser Dank gilt allen, die sich das ganze Jahr engagieren und mit kleinen und großen Schritten zum Schutz unserer Umwelt beitragen.“

#umweltv – der Hashtag für die besten Bilder

„Wir freuen uns, mit der Umweltwoche ein buntes Schaufenster für die vielfältigen Aktivitäten im Land bieten zu können“, bekräftigt der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer und gleichzeitig stellvertretender Obmann des Umweltverbandes. „Die Bandbreite geht von großen Aktionen der Institutionen bis zum Umweltschutz im Alltag, zum Beispiel das Radfahren, auf das wir in Lustenau erfolgreich setzen.“ Bürgermeister Fischer lädt nicht nur die jungen Umweltfreunde während des Umweltwoche zur Nutzung der neuen Medien ein: Einfach Bilder von spannenden Umweltwochen-Aktivitäten hochladen und mit #umweltv taggen! 

Eine kunterbunte Woche – für jeden was dabei!

Ein wahrer Publikumsmagnet jeder Umweltwoche sind die Naturexkursionen zu großen und kleinen Naturschätzen. Jung und Alt lernen so hautnah Faszinierendes über Tiere wie Biber, Wildbienen und Uhus, seltene Pflanzen und traumhaft schöne Landschaften vor unserer Haustür. „In unmittelbarer Nähe zum Bienen- und Naturgarten befindet sich das Naturschutzgebiet Rheindelta. Es feiert heuer nicht nur seinen 40. Geburtstag, sondern ist auch das erste von 39 Naturschutzgebieten des Landes“, verweist Rauch auf die bereits jahrzehntelangen Bemühungen des Landes Vorarlberg in Sachen Umweltschutz. „Unsere Natur ist unser wichtigstes Kapital. Um sie für nachfolgende Generationen zu bewahren, setzt das Land Vorarlberg als eine Maßnahme zum Schutz gefährdeter Pflanzen- und Tierarten und ihrer Lebensräume auf das europaweite Natura 2000-Netzwerk.“

Basteln, kochen und genießen

Wie kostbar unsere Lebensmittel sind, wird auf dem Genuss-Wochenmarkt mit regionalen Lebensmitteln ebenso erlebbar wie bei der Kräuterwanderung oder bei der Herstellung des eigenen Kräutersalzes. Perfekte Ergänzung dazu ist der klimafreundliche Mittagstisch, zu dem an mehreren Tagen in Bregenz geladen wird. Ein Kochkurs liefert inspirierende Ideen für die Restlküche, und auch kreatives Gestalten und Gärtnern – am Boden und auf Dächern – kommen nicht zu kurz. Wer handwerkliches Geschick beweisen möchte, ist in den Reparaturcafés goldrichtig. Führungen, Workshops, Vorträge und Kinoabende liefern wertvolle Impulse. Das detaillierte Programm gibt’s auf www.umweltv.at.

Harder „Salamander“ als Bienenbotschafter

Intensiv beschäftigen sich die sieben- bis zehnjährigen Harder „Salamander“ – die Umweltgruppe der Kinderbeteiligung Hard – mit dem Thema Umweltschutz, zuletzt mit dem Thema Bienen: „Wir haben einen ganzen Nachmittag im Bienengarten verbracht und die Bienen beobachtet“, erzählen Anne-Claire und Jakob. „Mit dem, was wir gelernt haben, und mit unseren selbstgemachten Fotos haben wir Info-Karten gestaltet. Jetzt bieten wir selbst Führungen durch den Bienengarten an!“, ergänzen Mariella und Laurin. Als Erinnerung daran, wie wichtig Bienen für uns alle sind, erhält jedes Kind nach der Führung einen kleinen selbstgemachten Ball, in dem sich Blumensamen – späteres Bienenfutter – verstecken – so genannte „Zauberblumen“.

Gemeinden engagieren sich

Der Harder Bürgermeister Harald Köhlmeier begrüßt das Engagement seiner jungen GemeindebürgerInnen sehr: „Umweltschutz beginnt im Kleinen – und bei den Kleinen. Der Marktgemeinde Hard ist es ein großes Anliegen, unsere wertvolle Natur zu erhalten. Deswegen haben wir unter anderem den Dorfbach renaturiert und setzen uns als Teil der Gemeindekooperation ‚Fünf Gemeinden, ein Fluss‘ für den Lebensraum Bregenzerach ein.“ Das Wasser ist übrigens heuer auch Themenschwerpunkt in Lustenau, wie Bürgermeister Kurt Fischer berichtet. Unter anderem wurde das Naherholungsgebiet am Alten Rhein neu gestaltet, derzeit reaktiviert die Marktgemeinde den Gutshof Heidensand auf ökologische Weise.

Klimaakademie: SchülerInnen lernen von SchülerInnen

Nicht nur die „Salamander“, auch andere Kinder möchten ihr Wissen über Natur und Umweltschutz weitergeben – auch im Rahmen der Umweltwoche, bei der beliebten „Klimaakademie“ am 1. Juni in Bürs. SchülerInnen zwischen neun und zwölf lernen dort von Gleichaltrigen, sich als KlimabotschafterIn füreinander und für die Umwelt einzusetzen. Die Klimaakademie gilt heuer erstmals als Schulveranstaltung. Anmeldungen auf www.umweltv.at, Teilnahme, Anreise mit Bus und Bahn und Verpflegung sind kostenlos.

Bus und Bahn zum Sonderpreis

Besonders günstig sind Bus- und Bahnfahrgäste in der Umweltwoche unterwegs, erklärt Landesrat Rauch: „Das Umweltwochen-Ticket des Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) kostet nur 11 Euro. Ab Kaufdatum fährt man damit eine ganze Woche lang durch ganz Vorarlberg.“ Das Ticket ist während der Umweltwoche an allen üblichen Verkaufsstellen erhältlich. Alle VVV-Jahreskarten gelten außerdem während der Umweltwoche als maximo im ganzen Land. Die besten Verbindungen mit Bus und Bahn finden sich auf www.vmobil.at oder in der kostenlosen cleVVVer-App.

„Wir lassen uns die Umweltwoche sicher nicht entgehen!“, stellen Anne-Claire, Mariella, Jakob und Laurin klar. „Seid auch dabei und schaut euch an, wie spannend Umweltschutz ist!“

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