Seit dem 15. Dezember 2013 gilt auch in Vorarlberg wie in anderen europäischen Ländern ein neuer Fahrplan für Bus und Bahn. Bei den Busverbindungen gibt es verschiedene Adaptierungen, das Angebot auf der Schiene wird um 54.000 Linienkilometer erweitert. Neue Tarife machen das Öfter-Öffentlich-Fahren noch attraktiver.

2013 haben Bus und Bahn in Vorarlberg bislang 96 Mio. (Jan-Okt 2013) Beförderungen (Bus p.a. 100,0 Mio. und 17,4 Mio. Bahn) gezählt, das lässt eine Steigerung für das Jahr um deutlich über 10 Prozent erwarten. Der Verkauf an Jahreskarten ist um 6,5 Prozent gestiegen. Am 1. Jänner 2014 treten auch die neuen VVV-Tarife in Kraft. Das Tarifsystem wird vereinfacht, viele Jahreskarten werden günstiger und kosten neu zwischen 96 und 365 Euro für ganz Vorarlberg.  www.vmobil.at

Abgestimmt mit vielen anderen europäischen Ländern tritt auch in Vorarlberg am Sonntag, den 15. Dezember 2013 der neue Fahrplan in Kraft. In Papierform werden die neuen Fahrpläne in den nächsten Tagen als Vorarlberger Kursbuch oder als Lokal-/Regional-Fahrplan den Haushalten im Land zugestellt. Weitere Exemplare sind kostenlos in den Servicestellen von Bus und Bahn erhältlich.

 

S-Bahn Vorarlberg: Verdichteter Takt, neues Angebot Bregenz – St. Margrethen

Auf der Schiene bringt der neue Fahrplan wiederum deutlich mehr Angebot. Am Wochenende wird der Halbstunden-Takt auf der Strecke Lindau – Bludenz mit drei zusätzlichen Zügen weiter ausgebaut.

Auf der Bahnlinie Bregenz – St. Margrethen wird mit Ausnahme eines kleinen Zeitfensters am Vormittag ein Halbstundentakt eingerichtet. Dazu wurden auf dieser Strecke vier zusätzliche Kurspaare eingeführt. Alle S-Bahn-Züge halten künftig am Bahnhof Hard-Fußach.
„Diese Region erhält in Kombination mit den angepassten Busfahrplänen eine neue Qualität im öffentlichen Verkehr“, so Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Das Land Vorarlberg investiert in das Mehrangebot auf der Schiene über 400.000 Euro zusätzlich.

ÖBB-Fernverkehr: Neue Tagesverbindung nach Graz, mehr Railjets

Die ÖBB bieten ab Fahrplanwechsel wieder eine direkte Tagesverbindung nach Graz an. Abfahrt ist in Feldkirch um 10:16 Uhr, Ankunft in Graz um 18:14 Uhr. Der Gegenzug fährt in Graz um 9:45 Uhr ab und kommt in Feldkirch um 17:41 Uhr an. Zusätzlich werden verschiedene Verbindungen nach Ostösterreich auf Railjets umgestellt. Diese Züge legen die Strecke zwischen Feldkirch und Wien in 6:15 Stunden zurück – bei hohem Komfort.

Verschiedene Adaptierungen bei den Busfahrplänen

Die Stadt-, Land- und Ortsbusse berücksichtigen das neue Angebot auf der Schiene und schaffen angepasste Verbindungen in die Fläche. Entsprechend ändern sich z.B. beim Landbus Unterland Verbindungen zu bzw. von den Bahnhöfen Hard-Fußach oder Lustenau. Bei der Gestaltung der Fahrpläne spielt auch die Nachfrage eine wichtige Rolle: Im Bregenzerwald werden nach einem Probejahr ein Abendkurs der Linie 40 zwischen Schoppernau und Egg oder die Linie 26 Langen Hub-Fischanger mangels Fahrgästen eingestellt. „Damit werden Mittel frei, die für eine zusätzliche Verbindung auf der Linie 25 am Abend oder verlängerte Kurse nach Sulzberg oder Oberdamüls eingesetzt werden können“, so Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV).

Bus und Bahn 2013: Information, Service und Angebote

In den vergangenen Monaten haben Bus und Bahn für die Fahrgäste den Zugang zu aktuellen Informationen weiter verbessert. Infosysteme an Haltestellen und in den Fahrzeugen, QR-Codes an den Haltestellen oder Echtzeit-Daten am Handy und im Internet bieten hier eine neue Qualität. Für die persönliche Beratung stehen die MitarbeiterInnen in den landesweit acht Servicestellen von Bus und Bahn, die BuslenkerInnen oder die MOBILBEGLEITER zur Verfügung. Auch an den Produkten wurde intensiv gearbeitet. Im grenzüberschreitenden Verkehr in die Schweiz und nach Liechtenstein gibt es ebenfalls neue Tarife. „Auch künftig reicht ein Ticket, zudem kostet die Jahreskarte nach Liechtenstein für Pendler nicht mehr als jetzt“, erläutert Christian Hillbrand.

2014: neue Tarife, neue Jahreskarten

Ab 1. Jänner 2014 tritt das neue VVV-Tarifsystem in Kraft. Kernstück ist die maximo-Jahreskarte um 365 Euro, die für ganz Vorarlberg gilt. „Die neuen Tarife sollen motivieren, Bus und Bahn mehr und öfter zu nutzen“, erläutert Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser die Hintergründe. Viele Jahreskarten sind daher deutlich günstiger geworden, für verschiedene Gruppen gibt es attraktive Sonderkonditionen. Jahreskarten für alle bis 26 kosten zwischen 96 und 192 Euro, für SeniorInnen zwischen 112 und 256 Euro. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Servicestellen helfen unseren Fahrgästen, den idealen Tarif zu finden“, definiert Christian Hillbrand einen aktuellen Arbeitsschwerpunkt. Ab Jänner 2014 werden zudem alle Jahreskarten in neuer Form und mit Foto ausgegeben.

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