Neunzig Prozent der Emissionen von Gebäuden und den Energieverbrauch reduzieren und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen schonen: Das gelingt mit den richtigen Baumaterialien. Schon 2011 haben die Bundesländer Wien und Vorarlberg ihre Anforderungen dafür in den gemeinsamen „ÖkoBauKriterien“ zusammengefasst. Vorarlbergs Gemeinden haben nach diesen Standards in den vergangenen Jahren über 82 Neubau- und Sanierungsprojekte umgesetzt. Jetzt hat das Ministerium für ein lebenswertes Österreich diese Initiative mit dem „naBe“-Sonderpreis für nachhaltige Beschaffung ausgezeichnet. Eines der aktuellen Projekte, das Gemeindezentrum Lorüns, erhielt eine Nominierung.

Mit den richtigen Baumaterialien lassen sich bei Neubau und Sanierung 90 Prozent der Emissionen reduzieren, die Baustoffe üblicherweise in den Innenraum abgeben, zusätzlich werden Energie- und Ressourcenverbrauch reduziert. Diese positiven Eigenschaften sind speziell auch bei öffentlichen Gebäude gefragt – Vorarlberg ist hier seit vielen Jahren ein „Musterland“. Über 82 Projekte haben Gemeinden und Land in den vergangenen Jahren nach konkreten und geprüften nachhaltigen Ansprüchen gebaut oder saniert.

Gemeinsame Kriterien in Wien und Vorarlberg für nachhaltige Bauprodukte

Vor fünf Jahren haben Wien und Vorarlberg ihre Kriterien für nachhaltige Bauprodukte in den „ÖkoBauKriterien“ harmonisiert – eine bedeutende Erleichterung speziell auch für Hersteller, Handwerker und Planer. Die „ÖkoBauKriterien“ kommen in Vorarlberg im Rahmen des Servicepakets „Nachhaltig:Bauen in der Gemeinde“ zum Einsatz. Sie sind auf der Internetseite www.baubook.info unter der Rubrik „Ökologisch ausschreiben“ zu finden.

Sonderpreis des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich

Das Ministerium für ein lebenswertes Österreich hat die Initiative „ÖkoBauKriterien“ vergangene Woche in St. Pölten mit einem „naBe“-Sonderpreis ausgezeichnet – und das, obwohl der „naBe“-Preis an sich nur für Bauprojekte vergeben wird. Eine Nominierung erhielt das nachhaltig gebaute Gemeindezentrum Lorüns, bei dem die „ÖkoBauKriterien“ ebenfalls angewendet wurden.

 

„naBe“-Preis des Lebensministeriums

Der „naBe-Preis für nachhaltige Beschaffung“ wurde heuer erstmals vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) ausgeschrieben. Er richtete sich an alle öffentlichen Auftraggeber, in drei Kategorien (Vergabe nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen mit einem Auftragswert von unter bzw. über 100.000 Euro und Vergabe nachhaltiger Bauleistungen) wurden jeweils drei der eingereichten Projekte nominiert.

 

Weitere Informationen gern bei

Dietmar Lenz (Umweltverband, 05572/55450, d.lenz@gemeindehaus.at)

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