Kinderkaufladen kleinDer neue Kinderkaufladen von „ich kauf im Wald“: Kinder zwischen vier und zehn Jahren erleben spielerisch in ihrer Größe, was in einem Geschäft so alles geschehen kann. Sie schlüpfen unter Betreuung in die Rolle der Chefin oder des Verkäufers und setzen sich auf attraktive Weise mit Berufen, Besonderheiten und Abläufen in einem Kaufladen auseinander. Das erste Mal kam der Kinderkaufladen bei der Bregenzerwälder Handwerksausstellung in Bezau zum Einsatz. Über 1.000 Kinder waren in den fünf Tagen vom Kinderkaufladen und den Werkstätten des Werkraums begeistert. Auch beim nächsten Einsatz in Hittisau bei „kunscht“ wurde der kleine Laden regelrecht gestürmt.

mprove hat mit den Wälder Kaufmannschaften und Handelsorganisationen und der REGIO Bregenzerwald „ich kauf im Wald“ entwickelt und unterstützt die Verantwortlichen.

Kaufmannsladen spielen – viele von uns verbinden damit angenehme und spannende Kindheitserinnerungen. „ich kauf im Wald“, die Bregenzerwälder Plattform des Handels, hat dieses Thema wieder aufgegriffen: Der neue Kinderkaufladen besteht aus acht flexiblen Holzelementen, die auf die Körpergröße von Kindern zwischen vier und zehn Jahren abgestimmt sind. Er ist u.a. mit gesunden Lebensmitteln, Spielwaren, Kindermode und Kinderbüchern bestückt. Regale, Kleiderstangen, Pult, Kassa, Schürzen oder Einkaufswagen sorgen für nahezu echtes Einkaufsgefühl. Bezahlt wird mit „ich kauf im Wald“-Talern.

Bewusstseinsbildung mit Verantwortung

Laut aktuellen Zahlen der Wirtschaftskammer Vorarlberg arbeiten im Vorarlberger Einzelhandel 13.870 Menschen. Auch in dieser Branche hinterlässt die allgemeine demografische Entwicklung ihre Spuren – das Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen steigt. Ein wesentlicher Anteil der zusätzlichen Beschäftigten der letzten Jahre ist älter als fünfzig Jahre. Mit dem Kinderkaufladen setzen die beteiligten Partner einen gezielten Impuls, um die Berufe im Handel bei Kindern und ihren Eltern präsent zu halten. „Es gibt unzählige attraktive Möglichkeiten, in dieser Branche zu arbeiten“, ist Christina Fetz-Eberle, Inhaberin der„Glanzstück“-Schmuckwerkstatt in Hittisau und Obfrau der neuen Hittisauer Kaufmannschaft überzeugt.

Ganz bewusst ist der Kinderkaufladen möglichst marken- und werbefrei gehalten. „Der Kinderkaufladen ist ein neutraler Mosaikstein, um Bewusstsein für den Stellenwert des lokalen und regionalen Handels zu schaffen“, so Theresia Fröwis vom gleichnamigen Geschäft in Bezau, selbst seit Jahrzehnten in Handelsorganisationen aktiv.

Ersteinsatz bei der Bregenzerwälder Handwerksausstellung

Der Kinderkaufladen kommt bei der Bregenzerwälder Handwerksausstellung vom 13. bis 17. August 2014 in den Bezauer Wirtschaftsschulen das erste Mal zu Einsatz. „Gemeinsam mit der Kinderbaustelle des Werkraums sorgt er für Unterhaltung und Spaß“, erläutert Johannes Batlogg vom Organisationskomitee der Handwerksausstellung. „Und: Sie bringen gleichzeitig unsere jungen Gäste auf attraktive und neutrale Art mit Handel und Handwerk in Kontakt.“ Zeichen-Ecke und Jausen-Tisch ergänzen das Programm, geschulte BetreuerInnen und VertreterInnen von „ich kauf im Wald“ sorgen für die Kinder. Später kommt der  Kinderkaufladen bei Veranstaltungen der Handelsorganisationen – das nächste Mal am 24. August 2014 in Hittisau – oder in Kindergärten zum Einsatz.

Gemeinsame Interessen, gemeinsame Arbeit

„ich kauf im Wald“, die Bregenzerwälder Plattform des Handels, hat den Kinderkaufladen initiiert und umgesetzt. „Es ist ein gemeinsames Anliegen der Handelsunternehmen, der Handelsorganisationen in den Orten und der Region, die Berufsbilder der Branche positiv weiterzuentwickeln“, so Bgm. Georg Fröwis, Wirtschaftssprecher der REGIO Bregenzerwald. Entsprechend groß ist die Liste der Unterstützer für das Projekt: Neben der Wirtschaftskammer Vorarlberg tragen verschiedenste Bregenzerwälder Handelsbetriebe durch Sach- oder Geldleistungen den Kinderkaufladen mit.

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