„In den neun Tagen vom 2. bis 10. Juni 2018 finden allein über achtzig öffentliche Veranstaltungen statt“, berichtet Bgm. Kurt Fischer, Obmann-Stellvertreter im Umweltverband, vom großen Engagement während der Umweltwoche. Zusätzlich setzen etwa Kindergärten, Schulen oder Betriebe viele interne Akzente. „Wir müssen gemeinsam auf unsere Umwelt achtgeben“, so Umweltlandesrat Johannes Rauch. „Jede und jeder von uns ist gefragt und gefordert, seine persönlichen Möglichkeiten dafür zu nutzen.“

Umweltthemen jeden Tag auf der Agenda in Vorarlbergs Gemeinden

„Die Umweltwoche ist für Vorarlbergs Gemeinden ein wertvoller Rahmen: Hier werden Dinge bewusster, die das ganze Jahr über im Hintergrund geschehen“, erläutert der Bildsteiner Vize-Bürgermeister Walter Moosbrugger. Schließlich sind etwa eine attraktive Abfallsammel-Infrastruktur, Quellschutzgebiete, praktische Tipps und Informationen oder Ladestationen für E-Fahrzeuge wertvolle Beiträge dazu, dass wir wertschätzend mit Umwelt und Ressourcen umgehen können. „Eine spezielle Herausforderung ist in unserer Gemeinde auch die Balance zwischen Schutz und Naherholung“, so Moosbrugger. Schließlich ist Bildstein – Gastgeber-Gemeinde der Start-Pressekonferenz zur Umweltwoche – ein sehr geschätztes Ausflugs- und Wandergebiet.

Themenschwerpunkt Moore, „Naturvielfalt in der Gemeinde“ feiert 10. Geburtstag

Dazu passt der aktuelle Themenschwerpunkt „Moore“ des Landes. „Vorarlberg hat hier einen unglaublichen Reichtum: Rund ein Viertel aller Moore Österreichs liegen in unserem Bundesland“, macht Landesrat Johannes Rauch bewusst. Im Juli 2018 erscheint zum Thema ein eigenes Naturvielfalt-Magazin, viele der heuer 31 Biotop- Exkursionen haben eines der wertvollen Moore zum Ziel. Termine und Informationen dazu gibt es bei den Gemeinden oder auf www.vorarlberg.at/biotope und www.naturvielfalt.at.

Farnach Moos: ein beeindruckendes Naturjuwel, das zum Nachdenken anregt

Ein wertvolles Naturjuwel liegt in Bildstein zwei Kilometer südöstlich der Wallfahrtskirche Maria Bildstein: das Farnach Moos. „Vor tausenden Jahren hat hier der Ill-Rheingletscher den Bildsteiner Rücken überflossen und eine ganz besondere Landschaft mit Geländerippen, Terrassen und Mulden in den Untergrund aus Sandstein und Mergeln geschliffen“, erklärt Martin Bösch, er ist Regionsmanager für die Europaschutzgebiete Bregenzerwald-Kleinwalsertal. „Das Farnach Moos stellt mit seinen verschiedenen Moortypen ein schützenswertes Zeugnis der Landschaftsgeschichte Vorarlbergs dar.“

Moordetektive: Jede Woche der Natur auf der Spur

Besonders viel über Moore wissen inzwischen auch 18 SchülerInnen der Neuen Mittelschule Alberschwende. Im Modul „Moordetektive“ lernen sie jeden Mittwoch etwas über das Alberschwender Schollenmoos, über seine Entstehung oder seine Bewohner. „In Theorie und Praxis haben wir viele interessante Dinge entdeckt“, schildern Theresa, Paula, Lena und Salome stellvertretend für ihre SchulkollegInnen. „Wir wissen jetzt, wie wichtig ein Moor für die Umwelt ist, haben den pH-Wert und die Tiefe unseres Moores erforscht und können mit GPS-Geräten umgehen.“ Auch der Spaß kommt in den Unterrichtseinheiten nicht zu kurz – dafür sorgt u.a. ein Moortrampolin.

Vorarlberger Umweltwoche 2018

  • Samstag, 2. Juni bis Sonntag, 10. Juni 2018
  • VVV-Umweltwochenticket: Der VVV und seine PartnerInnen laden ein, um 12 Euro das Angebot von Bus und Bahn eine Woche lang auszuprobieren. Wer danach eine Jahreskarte kauft, bekommt diesen Betrag angerechnet. In der Umweltwoche gelten domino-Jahreskarten als maximo. Infos: www.vmobil.at
  • #umweltv: Lies und schreib mit zur Umweltwoche in Facebook

Weitere Informationen

bei Kerstin Formanek, Umweltverband
05572/55450 1017, k.formanek@gemeindehaus.at

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