Das Motto beim heurigen VCÖ-Mobilitätspreis lautete „Gesellschaft.Wandel.Mobilität“. Digitalisierung, E-Mobilität und Sharing werden auch im Bereich Mobilität massive Veränderungen bringen, große Anstrengungen sind erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen. Kreative Ideen für nachhaltige Mobilität sind deshalb gefragt. Der VCÖ hat sich in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB das Ziel gesetzt, solche Ideen jährlich auszuzeichnen und vor den Vorhang zu holen.
Es freut uns sehr, dass beim VCÖ Mobilitätspreis Vorarlberg 2018 neben der Firma Haberkorn, die es geschafft hat, Dienstreisen vom Flugzeug auf die Bahn zu verlagern, zwei Projekte unserer Kunden ausgezeichnet wurden! Die Preise wurden am 7. September von Landesrat Johannes Rauch, Gerhard Mayer (ÖBB) und Michael Schwendinger (VCÖ) im Landhaus in Bregenz übergeben.
Modernes Ticketing-System FAIRTIQ
Der Verkehrsverbund Vorarlberg wurde für seine Vorreiterrolle im Bereich mobiles Ticketing ausgezeichnet. Mit dem Projekt FAIRTIQ, das bereits in wenigen Wochen starten soll, entwickelte der VVV ein weiteres Produkt, das der gesellschaftlichen Entwicklung der Digitalisierung folgt. Das App-basierte System, bei dem der Fahrgast im Vorhinein keine Fahrkarte erwerben muss, sondern die Berechnung des günstigsten Tarifs automatisch auf Basis der durch die App aufgezeichneten Strecke(n) erfolgt, soll dazu beitragen, dass die Nutzung von Bus und Bahn noch einfacher wird.
Das Bringen und Holen von Kindern mit dem Auto führt zusehends zu Problemen vor den Schulen. Deshalb haben das Land Vorarlberg, der Landesschulrat für Vorarlberg, der Fonds „Sicheres Vorarlberg“ und das regionale Mobilitätsmanagement plan b gemeinsam folgendes Ziel formuliert: Weniger Elterntaxis und mehr Kinder, die umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen. Dies reduziert den Autoverkehr und erhöht die Verkehrssicherheit. Außerdem werden Kinder, die schon früh eigenständig zur Schule gehen, in ihrer Selbständigkeit, in ihrem Selbstbewusstsein und damit in ihrer persönlichen Entwicklung gefördert. Projektergebnisse aus dem Schuljahr 2017/18 sind unter anderem der „Gut-Geh-Raum“ in Bregenz Schendlingen, ein pointierter Kurzfilm und weitere Maßnahmen, die an den Pilotvolksschulen Bregenz-Schendlingen, Lauterach-Unterfeld, Hard-Mittelweiherburg und Andelsbuch umgesetzt wurden. Der VCÖ würdigte insbesondere die breite Beteiligung von Kindern, Lehrkörper, Eltern, Gemeindeverantwortlichen und ExpertInnen. „Das Besondere ist, dass verschiedene Stakeholder gemeinsam Ideen gesammelt und Lösungen entwickelt haben. Zudem geht das Projekt über das reine Verkehrsthema hinaus. Neben der Verkehrssicherheit fördert die Initiative vor allem auch die Entwicklung der Kinder.“, so Michael Schwendinger vom VCÖ bei der Preisverleihung.